Rundspruch 1/2011
DARC - Vorstand des Distiktes Mecklenburg-Vorpommern
Vorsitzender: Franz Berndt, DL9GFB
Email : DL9GFB@DARC.DE
Hier ist DL0MVP mit dem Mecklenburg-Vorpommern-Rundspruch für den Monat Januar 2011.
DL0MVP sendet den MVP-Rundspruch an jedem 3. Sonntag im Monat um 09:00 Uhr Ortszeit auf
3620 kHz. Dieser Rundspruch wurde zusammengestellt von der Rundspruchredaktion,
am Mikrofon ist Günter, DL5CX.
Der Rundspruch wird, soweit die Linkstrecken funktionieren, zeitgleich über die
Echolink Gateways DD5ZT-L, DB0HRO-R, DL0HST-L, DB0NBB-R, DB0KUE-R, DO0MAL-R und DB0GWD-R
übertragen und ist in der folgenden Woche zu finden:
- im Internet auf der MVP Distrikthomepage unter www.amateurfunk-mvp.de
- auf der Homepage des Rundspruchredaktion unter www.afutec.de
- sowie als Audio File auf der Homepage des OV V07
Der Rundspruch enthält heute folgende Beiträge:
1. Neujahrsgrüße der Rundspruchredaktion
2. Ab 01. Januar 2011 - neues Mecklenburg-Vorpommern-Diplom -
3. DR20MVP - ein Resümee
4. "Radiocaching": Fuchsjagd kombiniert mit GPS-Suche
5. Längstwellensender SAQ erhielt über 200 Empfangsbestätigungen
6. TV-Bericht über Morsetelegrafie
7. Verwarnung für Mobilfunkmast-Besetzerin
8. Neuer "Retro-Radio"-Bausatz von Franzis
Nun die Beiträge im Einzelnen:
1. Neujahrsgrüße der Rundspruchredaktion
Die Rundspruchredaktion des Distriktes Mecklenburg-Vorpommern wünscht allen Zuhörerinnen und Zuhörern ein gesundes erfolgreiches neues Jahr 2011. Insbesondere wünscht sie allen YL's, OM's und SWL's viel Gesundheit und stets Freude bei der Beschäftigung mit der Amateurfunktechnik, der DX-Jagd oder den vielen anderen interessanten und vielseitigen Facetten unserer Freizeitgestaltung oder im Ehrenamt.
2. Ab 01. Januar 2011 - neues Mecklenburg-Vorpommern-Diplom
Auf der Webseite des Distriktes www.amateurfunk-mvp.de sind die Diplombedingungen beschrieben, unter denen die neuen MVP-Diplom erworben werden kann. Nach einer 16 jährigen Laufzeit des alten MVP-Diploms gibt der Deutsche Amateur-Radio-Club e.V., Distrikt Mecklenburg-Vorpommern, dieses Diplom ab 1. Januar 2011 in einer neuen Gestaltung und zu neuen Bedingungen an alle lizenzierten Funkamateure und SWLs für Verbindungen nach dem 27.10.1990 heraus. Für dieses Diplom sind alle QSO-Bestätigungen von Amateurfunkstationen aus dem DARC- Distrikt Mecklenburg-Vorpommern mit V-DOK, mit den VFDB-DOKs Z87 und Z89, mit den S-DOKs "DVV", "MCM", "MVP", "SOP..", "YLV" sowie Sonderstationen mit Kurzzeit S-DOKs gültig. Weitere detaillierte Konditionen wurden im letzten Rundspruch bereits ausführlich beschrieben und sollen hier deshalb nicht wiederholt werden. Offensichtlich gibt es aber bislang keinen vorzeigbaren Gestaltungsentwurf, da dieser auf der Webseite des Distriktes bei der Beschreibung der Diplombedingungen nicht mit abgebildet ist.
3. DR20MVP - ein Resümee
Nach 6 Monaten Funkbetrieb liefen am Silvesterabend die letzten QSOs.
Insgesamt kamen 12 700 QSOs ins Log. 67,8% wurde in CW, 20,5% in SSB, 9,5% in
DiGi-Modes und 2,2% auf UHF/VHF-Bändern getätigt. Auf Deutschland entfielen
26,5% der QSOs. Alle QSOs wurden jeweils nach Eingang des Logs über eQSL.cc
bestätigt. Die Papier-QSLs für alle QSOs kamen am Montag letzter Woche zum
Versand nach Baunatal. Dafür mni TNX an Georg, DL4SVA.
Inzwischen wurden 3 000 QSOs über eQSL.cc bestätigt - davon 22,5% aus DL.
Auf diesem Wege wurden 67 der 128 gearbeiteten Länder sowie 550 Präfixe bestätigt.
Am Funkbetrieb beteiligten sich 25 OPs aus 10 Ortsverbänden unseres Distriktes. Die aktivsten OPs waren:
DL6KWN mit 2 786 QSOs und aktivster CW-OP
DL9GMN mit 1 100 QSOs und aktivster OP in den Digitalsendearten
DL1SYL mit 979 QSOs und aktivster OP in SSB sowie auf den VHF/UHF-Bändern
VY TNX auch den nicht aufgeführten YL's und OM's.
Bisher wurden 128 Diplomanträge für das Jubiläumsdiplom eingereicht; davon kamen
114 auf elektronischem und 14 auf dem traditionelle Weg per Postweg.
Das Ausstellen und der Versand der Diplome war Minutensache, so dass der weitaus
größte Teil der 97 elektronisch und 51 der per Post zu verschickenden Diplome
unmittelbar nach Antragseingang auf dem Wege zum Empfänger waren.
Die allgemeine Beobachtung, dass man mit Sonderrufzeichen und zügigem Betrieb
zu größeren QSO-Serien kommt, hat sich bestätigt. Clustereintragungen tragen
hier sehr viel dazu bei. DM5AA brachte an einem Montag mit 100 Watt (ohne Beam
oder Quad) 400 QSOs ins Log. DL6KWN war insbesondere im November und Dezember
dienstags für 5 bis 6 Stunden QRV. An keinem dieser Tage hatte Helmut weniger
als 200 QSOs im Log. Aber auch weniger routinierte Funker mit einfacher Ausrüstung
waren mit dem Sonderrufzeichen erfolgreicher als unter dem Homecall.
Interessanterweise fiel international die Nachfrage nach SSB-QSOs bedeutend
geringer aus als nach CW-QSOs. RTTY- und PSK-Betrieb fand jedoch höchstes
Interesse. Alle Informationen über dieses Jubiläum einschließlich Erfolgsstatistik
sind unter www.mydarc.de/dr20mvp zu finden.
Das Jubiläumsdiplom wird noch bis zum 30.06.2011 vergeben.
4. "Radiocaching": Fuchsjagd kombiniert mit GPS-Suche
Neben der Fuchsjagdmodifikation "FoxoRing" gibt es jetzt eine weitere
Abwandlung der klassischen Funksignalsuche ("Fuchsjagd"), welche die Hobbyfunker
David Reidemeister und Rene Puchelt kreiert haben: Sie haben Elemente von
Fuchsjagd und "Geocaching" kombiniert und das Ergebnis "Radiocaching" genannt.
Das bekannte Geocaching ist eine Art "Schnitzeljagd", bei der versteckte
Gegenstände, deren geografische Daten bekannt sind, mit Hilfe eines GPS-Empfängers
gefunden werden müssen. Beim "Radiocaching" müssen zusätzlich bestimmte Ziele
per Funkpeilung geortet werden.
Informationen zum "Radiocaching" gibt es im Internet unter
www.qrx-forum.de.vu.
In diesem Jahr soll erstmals eine "Meisterschaft im Radiocaching" veranstaltet
werden. Der Termin und die Teilnahmedingungen dieser Veranstaltung stehen noch
nicht fest.
5. Längstwellensender SAQ erhielt über 200 Empfangsbestätigungen
Über 200 Empfangsbestätigungen erhielten die Betreiber des schwedischen Längstwellensenders SAQ in Grimeton, als dieser zu seiner traditionellen Weihnachtsaussendung am 24. Dezember 2010 in Betrieb genommen wurde. Die Hochfrequenzerzeugung des 17,2-kHz-Signals geschieht durch einen historischen Maschinensender. Dessen Signale wurden vornehmlich in Europa gehört, aber auch in den USA und Kanada. Die Textaussendung informierte die Zuhörer ab 0800 UTC darüber, dass sechs große Spulen im Antennenschaltkreis erneuert werden. Man erhofft sich davon eine höhere Effizienz des Senders. Die nächste geplante Sendung soll am Alexanderson Tag, dem 3. Juli, stattfinden. Darüber berichtet Lars Kålland, SM6NM.
6. TV-Bericht über Morsetelegrafie
Am 19. Januar sendet der MDR voraussichtlich um 20.15 Uhr einen TV-Bericht über Morsetelegrafie. Der Beitrag für die Sendereihe "Außenseiter-Spitzenreiter" entstand am 3. Januar im Clubheim des OV Wolfsburg (H24). Dies teilt Bodo Raab, DG2ON, der Redaktion mit.
7. Verwarnung für Mobilfunkmast-Besetzerin
Das Amtsgericht Freiburg hat gegen eine 24-jährige Systemelektronikerin eine
"Verwarnung mit Strafvorbehalt" ausgesprochen, weil sie die Abschaltung eines
Mobilfunksenders bewirkt hatte.
Die Frau war im Dezember vergangenen Jahres in St. Märgen (Nähe Freiburg) auf
den Mast eines Mobilfunksenders des Netzbetreibers O2 gestiegen und hatte die
Sendeantennen mit einer metallbeschichteten Rettungsdecke abgedeckt. Dadurch
wurde der Sender automatisch abgeschaltet. Anschließend kettete die Frau sich
an den Mast, um eine Wiedereinschaltung des Senders zu verhindern. Einem
Einsatzkommando der Polizei gelang es erst nach fünf Stunden, die Frau vom
Mast herunterzuholen.
Als Motiv gab die Frau an, sie habe ihrem Freund helfen wollen. Ihr Freund,
der ebenfalls angeklagt war, ist in der Mobilfunkgegner-Szene
bestens bekannt. Er gibt an, hochgradig "elektrosensibel" zu sein und sich
deshalb nur - außerhalb der Reichweite von Mobilfunksendern - in "Funklöchern"
aufhalten zu können. Der besagte Mobilfunksender habe seinen letzten
Aufenthaltsort "verstrahlt", deshalb habe die spektakuläre Besetzung des Mastes
stattgefunden. (Ein wissenschaftlicher Nachweis der von ihm angegebenen
"Elektrosensibilität" wurde bisher nicht erbracht; er selbst hat entsprechende
Tests stets abgelehnt.)
Das Amtsgericht Freiburg befand, dass die mutwillige Abschaltung eines
Mobilfunksenders eine "Störung einer Telekommunikationsanlage" darstelle und
auch dann strafbar sei, wenn die Tat aus einer "notstandsähnlichen Lage" heraus
begangen werde.
"Verwarnung mit Strafvorbehalt" bedeutet in diesem Fall, dass die betroffene
Frau ein Jahr lang gegen bestimmte Auflagen des Gerichts nicht verstoßen darf,
ansonsten muss sie 600 Euro Strafe zahlen. Auch zwei Helfer wurden entsprechend
verwarnt. Ihr Freund wurde wegen Beihilfe zu einer Geldstrafe von 200 Euro verurteilt.
8. Neuer "Retro-Radio"-Bausatz von Franzis
Der Franzis-Verlag setzt die beliebte "Retro-Radio"-Bausatzreihe fort: Seit
Mitte Oktober 2010 erscheint dort der Bausatz eines UKW-Radios.
Ein UKW-Radio fehlte noch in der Reihe der "Retro-Radio"-Bausätze. Der erste
Bausatz erschien im Jahre 2008 in Form eines Mittelwellen-Radio; im Jahre 2009
folgten ein Kurzwellen-Empfänger und ein Röhren-Radio. Wegen ihres durchdachten
Konzepts und des einfachen Aufbaus haben sich die Retro-Radio-Bausätze rasch
einen Freundeskreis schaffen können und sind auch in der Jugendarbeit sehr beliebt.
Mit dem neuen UKW-Radio setzt Franzis das erfolgreiche Konzept dieser Bausatzreihe
fort. Der Bausatz enthält alle erforderlichen Bauteile incl. Platine und
Teleskopantenne; lediglich zwei 1,5-Volt-Mignon-Batterien für die Stromversorgung
müssen dazugekauft werden. Für den Aufbau ist ein Lötkolben erforderlich. Der
Frequenzbereich umfasst das klassische UKW-Rundfunkband 87,5 bis 108 MHz. Das
fertig aufgebaute Gerät hat die Abmessungen 16 x 11 x 3 cm und erinnert mit
seinem Aussehen an die klassischen Kofferradios des sechziger Jahre.
Der neue UKW-Radio-Bausatz ist ab 15. Oktober 2010 lieferbar. Der Preis beträgt
29,95 Euro incl. Versand. Käufer, die den Bausatz bis zum 14. Oktober 2010 bei
www.elo-web.de vorbestellen,
erhalten einen Gutschein über 10 Euro für eine Folgebestellung.
Das war der Mecklenburg-Vorpommern-Rundspruch für den Januar 2011.
Die Redaktion besorgte diesmal Thomas, DD5ZT (E-Mail dd5zt@darc.de) und Günter, DL5CX.
Sprecher war Günter, DL5CX.
Karsten, DG0KA, spielt den Rundspruch auf unserer Internet-Seite www.amateurfunk-mvp.de
ein.
Für diesen Rundspruch kam Zuarbeiten von folgenden Einsendern: DL3KWF, DG2ON, SM6NM.
Des Weiteren enthielt er Informationen aus der CQ-DL, dem Internet und dem
Deutschlandrundspruch.
Zuarbeiten zum nächsten Rundspruch an dd5zt@darc.de.
Wir melden uns wieder am 20.02.2011 um 09:00 Uhr Ortszeit auf 3620 kHz und über die angeschlossenen FM Relais und Echolinkgateways.